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Vom Kleinunternehmen zum Green Business

Posted by Carolin Flender on
Vom Kleinunternehmen zum Green Business

Anna & Oskar wurde am 04.07.2017 als Kleinunternehmen in Kreuztal gegründet. Seitdem ist viel passiert. 

 

Aus der Passion für minimalistisches Design entstand das Bedürfnis, diesen ästhetische Ansprüchen auch bei der Erstausstattung für Babies gerecht zu werden. Ziel war es von Anfang an, die Eltern selbst mehr in den Blick zu nehmen: herauszufinden, was IHNEN gefällt. Klare Schnitte, auf das Wesentliche reduziert und die Verwendung der hochwertigsten Materialien. 100% eulenfrei - das Versprechen an alle Eltern, die es einfach nicht mehr sehen können. Das waren die Kernelemente von Anna und Oskar. Mittlerweile stehe ich vor dem Schritt, ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen und meine Produkte in die Serienproduktion abzugeben. Wie kam es dazu, dass aus einem Hobby ein Beruf wird?

 

Wie startet man ein Handmade-Label?

Ich bin keine gelernte Schneiderin und habe mir das nötige Know-how über YouTube-Videos und Bücher angeeignet. Das Wichtigste dabei: es verging kein Tag, an dem ich nicht an der Nähmaschine saß. Die Affinität für klare Designs und Formsprachen entwickelte ich wären meines Studiums, als ich in Düsseldorf in einem Designerladen für modernes Interieur arbeitete. Bücher, Zeitschriften und natürlich Blogs zum Thema saugte ich auf und bestellte laufend neues Material, um jede kleine Idee umzusetzen. Nicht alles gelang , ich musste mein Lehrgeld zahlen und war selbst meine schärfste Kritikerin. Von Anfang an holte ich aber auch Feedback von anderen ein. "Was würdest Du für so eine Windeltasche zahlen?" und "Was wäre Dir denn wichtig bei einem Wickelrucksack?" - mit diesen und vielen anderen Fragen nervte ich alle Mütter in meinem Umfeld. Von Anfang an kämpfte ich gegen das Image der "nähenden DaWanda-Mama". Dabei war es einer der wichtigsten Schritte, eine eigene Website mit integriertem Onlineshop aufzubauen. Heute, wo DaWanda tot und Handmademärkte voll mit Windeltäschen und Schnullerketten sind, habe ich damit viele Möglichkeiten, meine Marke anders zu präsentieren. 

"Von Anfang an kämpfte ich gegen das Image der nähenden DaWanda-Mama"

Meine wichtigsten Learnings bei der Gründung eines Kleinunternehmens in Elternzeit

Das sind die ersten Schritte, die mir extrem geholfen haben, als Kleinunternehmerin durchzustarten und gleichzeitig für meine Familie da zu sein. Zur Zeit bin ich noch Kleinunternehmerin und werde diesen Status voraussichtlich erst nächstes Jahr abgeben, das hat vor allem steuerliche Gründe. Trotzdem geht es mit Anna und Oskar dieses Jahr auf ein neues Level. Das hier sind meine wichtigsten Learnings aus dem ersten Jahr:

  • Einfach Tun! Eine Gewerbeanmeldung bei der Stadt kostet 20 Euro und 5 Minuten Zeit. 
  • Sichtbar werden. Ich musste raus aus meiner Komfortzone und allen davon erzählen. Facebook beitreten, einen Instagram Account eröffnen. Ich kann mich gut erinnern, wie ich vor dem PC saß und beobachtete wie die ersten Besucher auf meine Website kamen ("Da! Ein Besucher! Da, noch einer! Oh, der erste ist wieder weg! Da, guck mal, jetzt waren schon drei Leute auf meiner Website!")
  • The ONE Thing. Jeden Tag EINE wichtige Sache tun, die dich weiterbringt. Am Anfang hab ich mich oft verzettelt. Es gibt ja soviel zu tun und was man alles noch machen könnte! Jetzt überlege ich mir für jeden Tag ein (!) ToDo, das so wichtig ist, dass es auch egal wäre wenn ich an dem Tag sonst gar nichts mehr auf die Reihe kriege. Für niemanden ist effektives Zeitmanagement wichtiger als für Mütter mit Business.
  • Unabhängigkeit: kein Dawanda, kein Etsy, kein Amazon Handmade. Eine eigene Website mit Shop kriegst du für 180€ im Jahr inkl. Hosting und allem Drum und Dran. Das Geld, dass man an Provisionen spart besser in Google oder Facebook Werbung investieren.
  • Alles verkaufen von Anfang an. Was soll passieren? Ich biete allen Kunden von Beginn an ein Rückgaberecht an. Kommt doch mal eine Retoure, hast Du ein wertvollste Feedback für dein Produkt und lernst deine Zielgruppe besser kennen! Ich habe sogar Prototypen verkauft. Natürlich mit den entsprechenden Infos dazu! Aber so hatte ich meine Materialkosten schnell wieder drin.
  • Die Familie mit einbeziehen. Wir sind ein Familienunternehmen, das gemeinsam Meilensteine feiert und auch mal gemeinsam spät abends Stoff zuschneidet, wenn es gerade eng ist. Ich höre mir vor jeder finanzielle oder strategischen Entscheidung die Meinung von meinem Mann an.
  • Kinderbetreuung organisieren. Ich habe meinen "freien Freitag" - da sind die Kinder bei Oma und ich habe von 8-18 Uhr Zeit für mein Business. An diesem Tag erledige ich konzeptionelle Aufgaben, erstelle Content für Social Media oder zeichne neue Entwürfe. Rechnungen schreiben kann man auch nach einem langen Tag um 22 Uhr.
  • Ziele setzen: die ersten 10.000 Euro umsetzen, die ersten 1.000 Follower, die erste Erwähnung in der Presse ... es gibt viele Möglichkeiten. Auf einer Mindmap festhalten und innen in den Badezimmerschrank kleben - wirkt Wunder!
  • Extra-Meile: die Netflix-Abende sind vorbei. Wer mehr will, muss mehr tun. Und mit Kindern bleiben oft nur die Abende und Mittagspausen. 
  • Family-Time ist Quality-Time: also Handy aus und präsent sein. Ich binde meine Kinder in alle täglichen Aufgaben wie bügeln, kochen, aufräumen etc. mit ein, sie sind immer bei mir. Wenn ich dann mal sage: "Ich muss jetzt eine halbe Stunde diese Pakete verpacken", ist das für alle in Ordnung. 
  • Mindset Arbeit. Für mich war das der Schlüssel. Podcasts, Bücher, Blogs zum Thema Online-Business, aber auch Motivation, Erfolg und Selbstliebe. Nur so hat man die Kraft, viel zu arbeiten, authentisch zu verkaufen und Pessimisten die Stirn zu bieten.

"Die Netflix-Abende sind vorbei. Wer mehr will, muss mehr tun. "

Wie geht es weiter? Auf dem Weg zum Green Business

Es begann mit den waschbaren Wickelunterlagen und plastikfreien Versand, dieses Jahr wird das Thema Nachhaltigkeit einen neuen Stellenwert im Unternehmen einnehmen. Die Idee ist es, Themen wie Umweltschutz, Müllvermeidung, erneuerbare Ressourcen, Konsumverzicht in die Familie zu bringen. Es zum FAMILIENTHEMA zu machen. Dazu gehört als erster Schritt, es selbst vorzuleben. Aus diesem Grund haben ich mich gegen eine Serienproduktion in Asien entschieden und werde unsere Produkte von kleinen Familienbetrieben in Europa anfertigen lassen. Das bedeutet dreifache (!) Lohnkosten und längere Lieferzeiten, aber das ist es eben. Das macht den Unterschied. Zudem spenden wir mit jedem verkauften Produkt für ein soziales Projekt. Der dritte Punkt ist Innovation im Produktdesign. Langlebigkeit wird in der Konsumverhaltensforschung als das wichtigste Kaufkriterium genannt und ist zudem der nachhaltigste Aspekt eines Produkts überhaupt: wie lang kann ich es nutzen? Aus diesem Grund wird der neue Wickelrucksack Hugo viele neue Features aufweisen, die entweder mehrere Funktionen vereinen oder variabel herausnehmbar sind. Hugo kannst Du nach der Wickelzeit als vollwertigen Laptoprucksack nutzen, dem man seine ursprüngliche Funktion nicht mehr ansieht! Zudem haben ich mich bei allen Materialien vom Reißverschluß bis zur Außenstoff für die qualitativ beste und langlebigste Variante entschieden. In den nächsten Monaten werden ich ein umfangreiches Konzept erarbeiten, das die Grundlage für den Weg von Anna und Oskar auf dem Weg zum Green Business bilden wird.

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